Das Werk Werra der K+S Kali GmbH benötigt zusätzliche  Haldenkapazitäten, um am Standort Hattorf weiterhin jährlich rund 19  Millionen Tonnen Rohsalz  für die Produktion von Mineraldünger,  Pharmasalzen und Industrieprodukten zu fördern. Das in den  Produktionsprozessen übrig bleibende Steinsalz  wird aufgehaldet. Für  die Haldenerweiterung wird deshalb ein über 60 Hektar großes Areal  vorbereitet. Der Bau einer Basisabdichtung mit einer Gesamtfläche von  160.000 Quadratmetern hat inzwischen begonnen. In einem Zeitraum von  acht Monaten werden dafür etwa 500.000 Tonnen Schüttgüter (250.000  Tonnen Dichtungsschicht, 150.000 Tonnen Filterschicht sowie die  Restmenge für Wegebau u.a.) benötigt. 
Erst die Gründung einer Liefer-ARGE macht es möglich, diesen hohen  Bedarf zu decken. Das Kieswerk Fambach spielt dabei eine tragende Rolle.  
Doch zunächst einmal mussten die Baustoffe für die Dichtungsschicht in  einem anspruchsvollen Zulassungsprozess Einbaureife erreichen. Seit Mai  diesen Jahres läuft die Produktion auf Hochtouren, denn die  Groß-Baustelle am Fuße des Kali-Bergs in Philippsthal benötigt täglich  mehr als 3.000 Tonnen Zuschlagstoffe. Fünf verschiedene Werke sind an  der Baustoffproduktion beteiligt, der Hauptteil der Lieferungen stammt  aus den Kieswerken Fambach und Immelborn. 
Auf Grund des derzeit vorherrschenden Booms – vor allem im Hochbau – ist  der Bedarf in diesem Jahr grundsätzlich gestiegen. Die  durchschnittliche Produktionsmenge von rund 250.000 Tonnen per anno wird  in diesem Jahr im Werk Fambach auch in Folge dieses Großauftrages um  rund 50 Prozent gesteigert. Seit Juli 2018 läuft die Produktion dort im  Zweischichtbetrieb. Bei den extremen Witterungsbedingungen in diesem  Jahr ist dies für die Mitarbeiter, die in Fambach und den anderen Werken  Höchstleistungen vollbringen, besonders anstrengend. 
Auch für den Vertrieb und die Disposition der MBC bedeutet dieser  Großauftrag eine Herausforderung: Trotz immer knapper werdenden  Frachtraums, gelingt es der Logistikabteilung die gewünschten  Materialien bedarfsgerecht in enger Absprache mit der Projektleitung auf  die Baustelle zu transportieren.